Ein Winterlager des Sturmvogel in Neuhof bei Rostock sorgt derzeit für ein bemerkenswertes Presseecho.
Nach einer Meldung einer Rostocker Antifa-Gruppe berichteten verschiedenste Medien von dem Lager.
Die Mehrzahl der Artikel geht auf die Tatsache ein, dass es sich beim Sturmvogel um einen Ableger der 1994 verbotenen Wiking-Jugend handelt.
Richtig ist, dass sich der Sturmvogel im Vergleich zur Wiking-Jugend stärker an den Traditionsformen der „bündischen Jugend“ ausgerichtet hat. Seit dieser Zeit bestanden Kontakte und gemeinsame Aktivitäten mit ähnlich ausgerichteten Jugendbünden, wie dem Freibund – Bund Heimattreuer Jugend, den Fahrenden Gesellen – Bund für deutsches Leben und Wandern, dem dazu gehörigen Deutschen Mädelwanderbund bis hin zur Heimattreuen Jugend (DHJ / HDJ).
In einer heute veröffentlichten Meldung im Blick nach Rechts berichten Andrea Röpke und Andreas Speit, dass Verbindungen von HDJ-Familien und dem Sturmvogel auch heute noch bestehen. So sei beim diesjährigen Winterlager des Stumvogels ein Fahrzeug gesehen worden, das bereits 2007 bei einem HDJ-Lager in Dratum-Ausbergen verwendet worden war. Auch berichten die Autoren, dass jüngere Verwandte des ersten Sturmvogel-Bundesführers Rudi Wittig teils Lager der HDJ besucht hätten, ein anderer Teil jedoch im Sturmvogel-Umfeld aktiv zu sein scheint.
Der BNR-Artikel schließt:
Das Innenministerium in Schwerin räumte nun laut „Ostsee-Zeitung“ ein, man werde den „Sturmvogel“ jetzt wohl überprüfen müssen, immerhin war er bisher nicht Beobachtungsobjekt. Auch nicht nach dem Verbot der HDJ am 31. März vergangenen Jahres.
Pressespiegel
Antifa-Meldung (Der Stein des Anstoßes):
Norddeutsche Neueste Nachrichten