Die Frage der Auseinandersetzung mit rechten Jugendbünden betrifft in erster Linie die „Szene“ der Jugendbünde selbst. In seinem Lohberger Beschluss hat nun der Zugvogel Deutscher Fahrtenbund e.V. seine Haltung gegenüber der versuchten Einflußnahme rechter Jugendbünde auf diese vielschichtige Szene zum Ausdruck gebracht.
Der Zugvogel – 1953 gegründet – macht dabei seine Entscheidung nicht von behördlichen oder soziologischen Definitionen eines Extremismusbegriffs abhängig, sondern begründet seine Haltung aus dem eigenen Selbstverständnis heraus. Der Jugendbund bekennt sich seit seiner Gründung zur absoluten Gewaltlosigkeit.
Gleichzeitig verweist der Text des Zugvogel-Beschlusses auf die Mannheimer Resolution von 1993, welche als Reaktion auf die ausländerfeindlichen Pogrome im Herbst des Vorjahres von einer großen Anzahl von Jugendbünden und jugendbewegten Einzelpersonen veröffentlicht wurde.
Der vollständigen Text des Lohburger Beschlusses findet sich hier als PDF-Dokument.